Sichtbar erfolgreich!

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Ich weiß, wie es sich anfühlt zu glauben, ich hätte versagt. Diese Scham zu spüren, die sich immer tiefer wie ein Reaktorstab in mein Inneres frisst. Zu glauben, dass ich nicht gut genug bin, weil ich meine Mutter nicht vor dem Alkohol retten konnte. Weil sie eines Tages einfach verschwand. Zu glauben, dass mich mein Vater verließ, als er starb. Zu denken, dass ich mein Medizin Studium hätte beenden sollen. Mich mit anderen Menschen zu vergleichen, die sehr viel erfolgreicher zu sein scheinen als ich. Jenen, die einfach alles richtig machen, unbeschreiblich glücklich sind, und sich mit ihrer finanziellen Freiheit, den tollen Autos, den Weltreisen und all dem Luxus, den sie ihren Familien ermöglichen, zeigen, nach dem sich mein Herz so sehnst. Ich glaubte, dass ich es nicht verdient habe, erfolgreich zu sein. Jedes Mal, wenn ich glaubte, dass mir etwas fehlt, verursachte das eine Spaltung, einen Riss in mir.

Ich weiß, wie es sich anfühlt, mich selbst dafür anzugreifen, mich klein zu machen, mich wertlos zu fühlen und zu glauben, ich sei einfach nicht gut genug, Dass ich irgendwie einen Defekt habe, dass ich kaputt bin weil ich diese Risse habe. Verzweifelt habe ich versucht, sie zu verstecken, etwas drüber zu kleben oder mich mit einem Ersatz, mit „Klebeband“ zusammen zu halten. Natürlich hoffte ich inständig, dass ich nicht jeden Augenblick auseinander fallen, oder es jemand bemerken würde. Mein Herz versank in eine tiefe Dunkelheit, Traurigkeit und Einsamkeit.

Ich dachte, dass ich für immer kaputt sei und es für mich keine Heilung und schon gar keine Rettung gab. Ich war so unwiderruflich von meinen Rissen geprägt, dass es keine Hoffnung für mich gab. Und so fing ich an, mich mit wenig, oft mit nichts, zufrieden zu geben. Ich glaubte, dass einfach nicht mehr für mich drin sei, dass ich nicht mehr fassen könne. Weder in meinen Beziehungen und schon gar nicht in meiner Arbeit. Ich suchte unbewusst nach anderen Menschen, deren Herz gebrochen und deren Risse für mich offenkundig waren.

Doch es gab eine Zeit, die vollkommen unschuldig war. Es gab keine Selbstzweifel, keinen Selbsthass, keine Selbst Verurteilungen, keine Schuldgefühle, kein Vergleichen, keine Selbstsabotage, Angriffe gegen andere und keine Scham. Stattdessen gab es nur Glück, Freude, Frieden und Fülle. Zu dieser Zeit strahlte ich von innen so leuchtend hell, dass alles in diesem Licht erstrahlte. Ich sah nur meine eigene unbeschreibliche Schönheit, all die wertvollen Talente und hilfreichen Fähigkeiten, die mir auf meinen Weg mitgegeben waren. Ich schaute mit Entzücken in die Welt, weil ich nur Gutes sah. Ich wusste, dass ich vollkommen ganz und heil bin. Ich konnte in anderen nur das sehen, was im Einklang mit Liebe, Harmonie und Schönheit ist.

Doch nachdem ich die erste Spaltung auftauchte, vergaß ich wer ich bin, die Unschuld verblasste und ich verschwand immer mehr in der Unsichtbarkeit. Ich begann, mich immer stärker mit einem von Gott getrennten selbst, mit dem Ego zu identifizieren. Probleme über Probleme besetzen meinen Geist und hielten ihn von der wahren Lösung ab. Dieses selbst war schwach und musste sich schützen. Wie sollte ich denn glauben, dass das Universum, dass Gott mich liebt, wenn ich offensichtlich so fehlerhaft war und mich im Geheimen so sehr ablehnte? Warum sollte ich glauben, dass ich es verdient habe, erfolgreich zu sein, wenn das Gegenteil der Fall zu sein schien?

Und eines Tages als die Sehnsucht nach Liebe so groß wurde, dass ich an nichts anderes mehr denken konnte, stellte ich mir ein paar elementare Fragen; „Wozu das alles? Wem oder was dient es? Was ist der wahre Sinn und Zweck all dieser Probleme?“ Wohin konnte ich mich um Rat wenden?

Die Antwort war schlicht und einfach; nach innen. Ich erinnerte mich, dass Gott mir ALLES bereits gegeben hatte. Ich erinnerte mich an die Zeit, in der ich wusste, dass das Universum mich mit allem versorgte, was ich brauchte. Selbst in den schwierigsten Zeiten gab es immer einen Menschen, der mich liebte und der mir half. Gegen diese Macht konnte mein Ego nichts ausrichten, denn es bedeutet, dass es das Ego gar nicht gibt. All mein vermeintliches Versagen diente nur dazu, meine mentalen uns spirituellen Werkzeuge zu schleifen und zu schärfen. Ich entwickelte behutsam ein tiefes Mitgefühl für mich und begann, mir selbst zu verzeihen. Ich entdeckte das Licht in mir wieder und begann mit Freude, dieses Licht auch nach außen zu strahlen, indem ich nach Wegen suchte, anderen Menschen auf noch bessere und wundervollere Weise zu helfen, Hindernisse zu überwinden, glücklich und erfolgreich zu sein.

Ich erlaubte mir, mich mit allem zu zeigen, was und wer ich bin. Ich lernte, mich geistig und emotional mit dem zu verbinden, was ich bin; einfach wundervoll. Je mehr ich das tat, desto mehr ließ ich die Dunkelheit und die damit verbundene Unsichtbarkeit hinter mir. Regelmäßig prägte ich mir Bilder des Glücks und des Erfolgs für mich und andere ein. Bevor ich schlafen ging, tat ich das, und wenn ich aufwachte. Ebenso im Laufe des Tages. Ich machte es mir zur Gewohnheit, mich mit meinem glücklichen und erfolgreichen Selbst zu verbinden. Ich begann, immer mehr glückliche Gedanken der Fülle zu denken. Jedes Mal, wenn ich Angst verspürte, wußte ich, dass das nicht sein muss. Ich überprüfte stressvolle Gedanken auf ihren Wahrheitsgehalt. Ich entschied mich für Gedanken und Gefühle des Erfolgs. Nichts war mehr unmöglich für mich. Dankbarkeit über die einfachsten Dinge breitete sich in mir aus.

Ja, die Risse sind nach wie vor da, doch das Licht strahlt nun durch sie hindurch. Ich muss sie nicht mehr verbergen, geschweige denn mich für sie schämen. Sie sind ein Teil von mir, aber sie sind nicht, wer ich bin. Ich bin nicht kaputt und du bist es auch nicht. Dieses Licht strahlt genauso in dir, es lässt dich vollkommen ganz sein und du darfst dich mit allem zeigen, was und wer du bist. Es gibt nichts, was du verheimlichen oder verlieren könntest. Du darfst sichtbar erfolgreich sein! Und du wirst immer sichtbarer, je mehr du dich mit dem wundervollen Selbst, das du bist, verbindest. Es mit anderen teilst und das gibst, was andere heilt und ihnen hilft. Durch das Geben mehrst du, wer du wirklich bist. Das Leben wird dich belohnen, wenn du glaubst und akzeptierst, dass Erfolg dein göttliches Recht ist. Du bist hier, um alle Hindernisse zu überwinden und deine göttliche Stärke zu entdecken.

Der wahre Schlüssel zu beständigem Erfolg liegt in deinem Geist und dem, was du für wahr hältst und über dich und andere glaubst. Wenn du dann entsprechend handelst, kannst du nur sichtbar erfolgreich sein.

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2 Antworten
  1. Hannelore Pfeffer
    Hannelore Pfeffer says:

    Ich danke Dir Nicole für diesen Text – er trifft sosehr mein Innerstes das ich hier sitzte und meine Tränen strömen dürfen. Mein Herz und meine Seele werden immer heiler und ich darf strahlen. Auch wenn es ab und zu nur ein sanftes funkeln ist es ist sichtbar.

    Antworten

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