VON DER SCHÖNHEIT, UM HILFE ZU BITTEN

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In mir ist nur noch Stille und Schweigen. Gerade habe ich etwas am Telefon erfahren, was mich schockiert und vollkommen aus der Bahn wirft. Ich kann nicht glauben, was ich gerade gehört habe und was sich im ersten Moment sehr bedrohlich anfühlt. Ich lege auf und fange hemmungslos an zu weinen. Das Schluchzen kommt aus der Tiefe, von ganz unten aus meinem Sein. Es kommt von dem kleinen Mädchen in mir, das Angst um sein Leben hat, sich Sorgen um seine Zukunft macht, sich hilflos und alleine fühlt.

 

Ich gebe mir den Raum, zu weinen und zu schluchzen. Es ist eine Erinnerung. Etwas in mir erinnert sich an einen alten Schmerz tief in meinem Herzen. Ich beobachte, wie Bilder aus der Vergangenheit und einer vorgestellten Zukunft wie Geschosse aus der Ferne auftauchen. Mein Geist verhakt sich in ihnen wie ein alter, riesiger auf dem Grund des Meeres lebender Oktopus. Ich nehme wahr, wie meine Aufregung verschiedene Formen anzunehmen scheint. Alte Vorstellungen und Bilder aus der Vergangenheit sind schwer zu verändern, weil alles, was ich glaube, in der Zeit verwurzelt ist. Was ich jetzt brauche sind neue Vorstellungen, neue hilfreiche Muster.

 

Mir wird klar, dass ich mich nicht über diesen Menschen am Telefon, aus dem Grund ärgere, den ich meine. Der alte Oktopus ist nur mit alten Gedanken beschäftigt. Ich sehe tatsächlich gerade nichts, wie es jetzt ist. Ich spüre, wie wichtig es für mich in diesem Augenblick ist, Freunde um Hilfe zu bitten. Ich schreibe drei von ihnen eine kurze Nachricht mit der Bitte, mich in dieser für mich schwierigen Situation spirituell und emotional zu unterstützen.

 

Innerhalb weniger Minuten sichern mir alle, die ich um Hilfe gebeten habe, ihre Unterstützung und Liebe zu. Mein Herz dehnt sich in meinem Brustkorb aus und ich kann seine unendliche Weite wieder spüren. Das hilft mir, wieder in die Position des Beobachtenden zu gehen und meine Verstrickung in die Geschichte zu lockern. In mir breitet sich allmählich ein tiefer Frieden aus und ich kehre zu jenem neutralen Ort in mir zurück, der es mir ermöglicht, die Situation jetzt anders zu sehen. Eine wilde Entschlossenheit taucht auf, wo vorher Angst und Sorgen sich verbreitet haben. Was, wenn das alles gar nicht wahr ist? Was, wenn ich mir gar keine Sorgen zu machen brauche, weil ich nun alles in einem anderen, in einem helleren Licht sehen kann?

 

Ich bin meinen Freunden so dankbar, dass sie mich mit ihrer Liebe und ihrer Sicht von mir daran erinnert haben, was für ein Segen das Bitten und Empfangen ist. Dem Bitten um Hilfe liegt eine solche Schönheit und Gnade inne, die das Empfangen zu einer Erlösung macht. Einer Erlösung von vergangenen Gedanken, Vorstellungen und vor allem von einer falschen Identität. Eine Erlösung von dem, was nicht wahr ist. Und noch etwas wird mir bewusst; ich weiß nicht, was zu meinem Besten ist, aber ich vertraue darauf, dass es sich mir offenbart. Woher ich das weiß? Ganz einfach; alles was gerade ist, ist zu meinem Besten, wenn ich ihm keine Bedeutung gebe, die es nicht hat.

 

Alles Liebe

Nicole

 

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THE BEAUTY OF ASKING FOR HELP

 

There is only silence and quiet inside of me. Someone just let me know something on the phone, which is completely shocking to me and which throws me off the trail. I cannot believe, what I just heart and which feels very threatening to me in the first moment. I hang up the phone and start to cry unrestrained. The sobbing is coming from the depths, from the deepness of my being. It stems from the little girl in me, which is afraid of her life, worries about her future, and feels helpless and alone.

 

I give myself the space to cry and sob. It is a memory. Something in me remembers an old pain, deep in my heart. I witness, how pictures of the past and an imagined future appear on the far away horizon like projectiles. My mind snags itself in them like a huge, old octopus that lives on the deep ground of the ocean. I notice, how my upsetting seems to take various forms. Old beliefs and images of the past are difficult to change, because everything that I believe is rooted in the past. What I need now are new beliefs, new helpful patterns.

 

I realize, that I am not upset about the person on the phone for the reason that I believe. The old octopus is only busy with old thoughts. Actually I don´t see anything as it really is right now. I sense how important it is for me to ask some friends for help in this moment. I write to three of them a short message, asking them to spiritually and emotionally support me in this challenging situation.

 

Within a few minutes all of them assure me of their support and love. My heart expands in my chest and I can feel it´s endless plain again. This helps me to get back into the position of the observer and let loose of the involvement in the story. A deep sense of peace unfolds which makes it possible for me to get back to the neutral place inside of me, which allows me to see things different now. A wild determination appears, where fear and worries had been before. What, if all of that is not true in the end? What, if I don´t have to worry at all, because I can see everything in a brighter light now?

 

I am so grateful of my friends, who reminded me with their love and their perception of me, what a blessing asking and receiving are. There lies such a beauty and grace that makes the receiving a salvation. A salvation of past thoughts, beliefs and mainly of a false identity. A salvation from all that is not true. And there is something else that I become aware of; I don´t know what is best for me, but I trust that everything will be disclosed. How do I know that? That is easy; everything that is right now is for my best, when I stop giving it a meaning that it does not have.

 

With love

Nicole

GRENZEN

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Grenzen

Ich dachte, dass bedingungslose Liebe alles heilt. Ich glaubte, wenn ich meinen Partner nur wirklich liebe und akzeptiere, wird er das eines Tages erkennen und aufhören, mich für seine unangenehmen Gefühle verantwortlich zu machen. Ich dachte, dass er irgend wann aus seinem bösen Traum aufwacht und versteht, dass ich nicht sein Feind bin.

Ich dachte, dass ich mich über sein manipulierendes Verhalten, seine verbalen Übergriffe, seine Lieblosigkeit und seinen gegen mich gerichteten Ärger erheben könne. Ich habe geglaubt, dass ich mit dem unsagbaren Schmerz, den all dies in mir aufstiegen ließ, umgehen könnte, indem ich sein Verhalten ignoriere.

Ich dachte, dass ich zu viel von der Partnerschaft erwarten würde und dass ich mir selbst genügen müsse, um glücklich in der Beziehung zu sein. Ich dachte, dass es nur einen braucht, um glücklich zu sein.

Ich dachte, ich sei stärker als all der Hass, die Abhängigkeiten, die Verwirrung, die verdeckte und offene Feindseligkeit.

Ich dachte, dass wenn ich liebevoller und klarer kommuniziere, sich die Beziehung verbessern würde. Ich dachte, dass wenn ich mich öffne und verletzlich zeige, dass mein Partner sich sicher fühlen könne, dies auch zu tun.

Ich dachte, dass wenn ich nur positiv genug bin, mein stressvolles Denken transformiere, sich alles zum Besseren wendet und ich meinen Partner besser verstehen würde. Ich dachte, dass ich mit dem Schweigen, den Bestrafungen und dem zornigen Sex mit der Zeit anders umgehen könne, wenn ich all das in mir selbst erlöse. Dabei habe ich mich selbst verloren. Ich habe mich mir selbst gegenüber lieblos verhalten, weil ich nicht deutlich und klar gemacht habe, dass ich dieses Verhalten nicht mehr akzeptiere.

Tatsächlich wurde die Feindseligkeit immer größer, das Schweigen unerträglicher und die Angriffe öffentlich. Immer öfter fehlten mir die Worte und die Sprachlosigkeit breitete sich in mir wie ein Schimmelpilz aus.

Die Wahrheit ist, dass Liebe alles heilt. Allerdings nicht unbedingt in dieser Zeit, diesem Raum und dieser Realität.

Die Wahrheit ist, dass mein Partner und ich uns in zwei vollkommen unterschiedlichen Realitäten befanden. So schockierend diese Erkenntnis in gewissem Sinne auch für mich war, so sehr befreite sie mich auch. Seine Realität ist eine Welt, in der es darum geht, Macht über andere Menschen und Situationen zu haben, um ein Gefühl der Sicherheit und Kontrolle zu haben. Eine feindliche Welt in des es darum geht, das kostbare Selbstbild zu verteidigen, koste es was es wolle. Eine Welt, in der einer gewinnt und dementsprechend der andere verliert. Eine Welt, in der es um Schuld und Bestrafung, um Mangel und Schwäche geht.

Es gab nichts, was ich tun, sein lassen oder verstehen konnte, das irgend etwas auf der physischen und sichtbaren Ebene geändert hätte. Ich hatte die ganze Zeit über versucht, dass Verhalten meines Partners in Einklang mit der Wahrnehmung meiner Welt zu bringen. Aber diese beiden Welten sind nicht in Einklang zu bringen. Sie sind diametral entgegen gesetzt.

Jeder Versuch von mir, Unterschiede und Unstimmigkeiten zu versöhnen mussten scheitern. Gemeinsames Verständnis, Intimität und wirkliche Nähe mussten abgelehnt werden, weil sie eine zu große Bedrohung für die Welt und das Selbstbild meines Partners darstellten. In meiner Welt kam mir gar nicht in den Sinn, dass wirkliche Liebe eine solche Bedrohung darstellen könnte. In seiner Realität wurde jede Erklärung als eine Verteidigung wahrgenommen und entsprechend mit einem noch intensiveren Angriff gekontert.

Ich war in meinem Denken über Partnerschaft so konditioniert, dass ich noch oft an Ursache und Wirkung glaubte. Wenn mein Partner mich wütend anbrüllte, dann musste ich etwas getan haben, was die Ursache dafür war. Ich verwechselte sein Verhalten mit seinem wirklichen Selbst, das Liebe ist. Doch indem ich die Welt meines Partners als das erkannte, was sie wirklich ist, eine Welt, die nichts mit mir zu tun hatte, sein ganz persönlicher Albtraum, konnte ich mich endlich vollkommen zu meiner Welt und zu dem bekennen, was ich in meinem Leben und in einer Beziehung will.

Es gibt einfach keine Rechtfertigung dafür, angebrüllt, angeschwiegen, runter gemacht, beleidigt oder für alles Negative verantwortlich gemacht zu werden. Missbräuchliche Handlungen und Kommunikation sind irrational. Es gibt grundlegende Rechte in einer gesunden Beziehung.

Ich habe ein Recht auf gegenseitigen guten Willen.

Ich habe ein Recht auf emotionale Unterstützung.

Ich habe ein Recht darauf, nicht ständig kritisiert und verurteilt zu werden.

Ich habe ein Recht darauf, dass mein Partner und ich offen darüber sprechen, was wir brauchen und wollen.

Ich habe ein Recht, frei von ärgerlichen Ausbrüchen zu leben.

Ich habe ein Recht, nicht entwertet zu werden.

Ich habe ein Recht, dass meine Erfahrungen und Gefühle als echt angesehen werden.

Ich habe ein Recht, respektvoll gefragt zu werden, anstatt Anordnungen zu erhalten.

All das gebe ich mir nun selbst. Ich zeige mir meinen guten Willen, indem ich gut für mich sorge und darauf achte, was ich brauche, um zum Wohle aller in dieser Welt zu sein. Ich gebe mir selbst emotionale Unterstützung, indem ich jeglichen Gefühlen einen Raum gebe, da sein zu dürfen. Ich achte darauf, wohlwollend über mich selbst zu denken und meinen Wert anzuerkennen, indem ich niemandem mehr erlaube, meine innere Welt zu definieren. Ich meditiere jeden Tag, bevor ich aufstehe, verbinde mich mit meinem göttlichen Selbst und höre auf die leise innere Stimme, die mich zu Glück und Frieden führt. Ich kümmere mich liebevoll um meinen Körper, bewege ihn reichlich, mache Yoga und ruhe mich aus. Wenn ich ärgerlich werde, mache ich mir bewusst, wie schlecht sich das anfühlt und kläre in meinem Geist die Ursache für meinen Ärger, weil es sich besser anfühlt, wenn ich glücklich bin. Ich bin mir die meiste Zeit bewusst, wie ich mich fühle. Wenn ich einen Gedanken über mich denke, der nicht in Einklang mit dem ist, wer ich wirklich bin, zeigt sich das in einer Form von Unebenheit in meiner Wahrnehmung. Es fühlt sich wie ein kleines Schlagloch auf meiner Straße zum Glück an. Ich richte meine Aufmerksamkeit dann wieder auf die Liebe. Ich nehme meine Erfahrungen und Gefühle ernst, indem ich meiner Intuition folge. Ich achte auf innere Impulse und folge ihnen umgehend.

Ich will mich in einer Beziehung sicher und respektiert fühlen. Zuerst muss ich mir selbst den notwendigen Respekt entgegen bringen, was ein Gefühl der Sicherheit in mir etabliert. Ich muss missbräuchliches Verhalten nicht akzeptieren. Allerdings ist es notwendig, dass ich meine missbräuchlichen Gedanken und Glaubenssätze überprüfe, die mich in eine solche Situation gebracht haben. Ich muss mich zuerst selbst verstehen, meine Überzeugungen und Bedürfnisse erkennen, damit ich eine gesunde und liebevolle Beziehung mit mir selbst habe. Ich muss wissen, was ich will und entsprechend selbstbewusst Grenzen setzen.

Ich muss das missbräuchliche Verhalten meines Partners nicht mehr zu akzeptieren. Ich kann ihn weiterhin lieben, muss aber nicht mehr mit ihm leben. Ich vertraue auf meine Gefühle und meine Wahrnehmung. Ich vergebe mir meine schmerzhaften Erfahrungen, alle Urteile und Bewertungen anderen und mir selbst gegenüber und öffne somit mehr und mehr die Kanäle für ein glückliches und erfülltes Leben. Ich gebe mir selbst den Raum, mit allen Gefühlen die auftauchen vollkommen präsent zu sein.

Ich habe meine Sprache wieder gefunden. Sie ist klar, liebevoll, befreiend, allumfassend, sie setzt Grenzen, sie weiß, was sie will und handelt dementsprechend.

Sichtbar erfolgreich!

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Ich weiß, wie es sich anfühlt zu glauben, ich hätte versagt. Diese Scham zu spüren, die sich immer tiefer wie ein Reaktorstab in mein Inneres frisst. Zu glauben, dass ich nicht gut genug bin, weil ich meine Mutter nicht vor dem Alkohol retten konnte. Weil sie eines Tages einfach verschwand. Zu glauben, dass mich mein Vater verließ, als er starb. Zu denken, dass ich mein Medizin Studium hätte beenden sollen. Mich mit anderen Menschen zu vergleichen, die sehr viel erfolgreicher zu sein scheinen als ich. Jenen, die einfach alles richtig machen, unbeschreiblich glücklich sind, und sich mit ihrer finanziellen Freiheit, den tollen Autos, den Weltreisen und all dem Luxus, den sie ihren Familien ermöglichen, zeigen, nach dem sich mein Herz so sehnst. Ich glaubte, dass ich es nicht verdient habe, erfolgreich zu sein. Jedes Mal, wenn ich glaubte, dass mir etwas fehlt, verursachte das eine Spaltung, einen Riss in mir.

Ich weiß, wie es sich anfühlt, mich selbst dafür anzugreifen, mich klein zu machen, mich wertlos zu fühlen und zu glauben, ich sei einfach nicht gut genug, Dass ich irgendwie einen Defekt habe, dass ich kaputt bin weil ich diese Risse habe. Verzweifelt habe ich versucht, sie zu verstecken, etwas drüber zu kleben oder mich mit einem Ersatz, mit „Klebeband“ zusammen zu halten. Natürlich hoffte ich inständig, dass ich nicht jeden Augenblick auseinander fallen, oder es jemand bemerken würde. Mein Herz versank in eine tiefe Dunkelheit, Traurigkeit und Einsamkeit.

Ich dachte, dass ich für immer kaputt sei und es für mich keine Heilung und schon gar keine Rettung gab. Ich war so unwiderruflich von meinen Rissen geprägt, dass es keine Hoffnung für mich gab. Und so fing ich an, mich mit wenig, oft mit nichts, zufrieden zu geben. Ich glaubte, dass einfach nicht mehr für mich drin sei, dass ich nicht mehr fassen könne. Weder in meinen Beziehungen und schon gar nicht in meiner Arbeit. Ich suchte unbewusst nach anderen Menschen, deren Herz gebrochen und deren Risse für mich offenkundig waren.

Doch es gab eine Zeit, die vollkommen unschuldig war. Es gab keine Selbstzweifel, keinen Selbsthass, keine Selbst Verurteilungen, keine Schuldgefühle, kein Vergleichen, keine Selbstsabotage, Angriffe gegen andere und keine Scham. Stattdessen gab es nur Glück, Freude, Frieden und Fülle. Zu dieser Zeit strahlte ich von innen so leuchtend hell, dass alles in diesem Licht erstrahlte. Ich sah nur meine eigene unbeschreibliche Schönheit, all die wertvollen Talente und hilfreichen Fähigkeiten, die mir auf meinen Weg mitgegeben waren. Ich schaute mit Entzücken in die Welt, weil ich nur Gutes sah. Ich wusste, dass ich vollkommen ganz und heil bin. Ich konnte in anderen nur das sehen, was im Einklang mit Liebe, Harmonie und Schönheit ist.

Doch nachdem ich die erste Spaltung auftauchte, vergaß ich wer ich bin, die Unschuld verblasste und ich verschwand immer mehr in der Unsichtbarkeit. Ich begann, mich immer stärker mit einem von Gott getrennten selbst, mit dem Ego zu identifizieren. Probleme über Probleme besetzen meinen Geist und hielten ihn von der wahren Lösung ab. Dieses selbst war schwach und musste sich schützen. Wie sollte ich denn glauben, dass das Universum, dass Gott mich liebt, wenn ich offensichtlich so fehlerhaft war und mich im Geheimen so sehr ablehnte? Warum sollte ich glauben, dass ich es verdient habe, erfolgreich zu sein, wenn das Gegenteil der Fall zu sein schien?

Und eines Tages als die Sehnsucht nach Liebe so groß wurde, dass ich an nichts anderes mehr denken konnte, stellte ich mir ein paar elementare Fragen; „Wozu das alles? Wem oder was dient es? Was ist der wahre Sinn und Zweck all dieser Probleme?“ Wohin konnte ich mich um Rat wenden?

Die Antwort war schlicht und einfach; nach innen. Ich erinnerte mich, dass Gott mir ALLES bereits gegeben hatte. Ich erinnerte mich an die Zeit, in der ich wusste, dass das Universum mich mit allem versorgte, was ich brauchte. Selbst in den schwierigsten Zeiten gab es immer einen Menschen, der mich liebte und der mir half. Gegen diese Macht konnte mein Ego nichts ausrichten, denn es bedeutet, dass es das Ego gar nicht gibt. All mein vermeintliches Versagen diente nur dazu, meine mentalen uns spirituellen Werkzeuge zu schleifen und zu schärfen. Ich entwickelte behutsam ein tiefes Mitgefühl für mich und begann, mir selbst zu verzeihen. Ich entdeckte das Licht in mir wieder und begann mit Freude, dieses Licht auch nach außen zu strahlen, indem ich nach Wegen suchte, anderen Menschen auf noch bessere und wundervollere Weise zu helfen, Hindernisse zu überwinden, glücklich und erfolgreich zu sein.

Ich erlaubte mir, mich mit allem zu zeigen, was und wer ich bin. Ich lernte, mich geistig und emotional mit dem zu verbinden, was ich bin; einfach wundervoll. Je mehr ich das tat, desto mehr ließ ich die Dunkelheit und die damit verbundene Unsichtbarkeit hinter mir. Regelmäßig prägte ich mir Bilder des Glücks und des Erfolgs für mich und andere ein. Bevor ich schlafen ging, tat ich das, und wenn ich aufwachte. Ebenso im Laufe des Tages. Ich machte es mir zur Gewohnheit, mich mit meinem glücklichen und erfolgreichen Selbst zu verbinden. Ich begann, immer mehr glückliche Gedanken der Fülle zu denken. Jedes Mal, wenn ich Angst verspürte, wußte ich, dass das nicht sein muss. Ich überprüfte stressvolle Gedanken auf ihren Wahrheitsgehalt. Ich entschied mich für Gedanken und Gefühle des Erfolgs. Nichts war mehr unmöglich für mich. Dankbarkeit über die einfachsten Dinge breitete sich in mir aus.

Ja, die Risse sind nach wie vor da, doch das Licht strahlt nun durch sie hindurch. Ich muss sie nicht mehr verbergen, geschweige denn mich für sie schämen. Sie sind ein Teil von mir, aber sie sind nicht, wer ich bin. Ich bin nicht kaputt und du bist es auch nicht. Dieses Licht strahlt genauso in dir, es lässt dich vollkommen ganz sein und du darfst dich mit allem zeigen, was und wer du bist. Es gibt nichts, was du verheimlichen oder verlieren könntest. Du darfst sichtbar erfolgreich sein! Und du wirst immer sichtbarer, je mehr du dich mit dem wundervollen Selbst, das du bist, verbindest. Es mit anderen teilst und das gibst, was andere heilt und ihnen hilft. Durch das Geben mehrst du, wer du wirklich bist. Das Leben wird dich belohnen, wenn du glaubst und akzeptierst, dass Erfolg dein göttliches Recht ist. Du bist hier, um alle Hindernisse zu überwinden und deine göttliche Stärke zu entdecken.

Der wahre Schlüssel zu beständigem Erfolg liegt in deinem Geist und dem, was du für wahr hältst und über dich und andere glaubst. Wenn du dann entsprechend handelst, kannst du nur sichtbar erfolgreich sein.

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Nach Hause kommen

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Irgendwo auf dem Weg hatte ich mich verloren. Ich hörte auf, die Dinge zu tun, dich ich am meisten liebte. Immer seltener suchte ich die Orte auf, an denen ich am glücklichsten war. Ich aß nicht mehr, was ich so liebte. Meine Lieblingsbücher verstaubten in den Regalen.

Ich hörte auf, spontan zu tanzen oder in einer Tiefgarage zu singen. Ich zog mich von den Menschen zurück, die ich am meisten liebte.

Die Frau, nach der ich mich so sehr sehnte, verschwand unter einer Decke von Scham und Schuld. Ich hatte sie in einen dunklen Schrank weggesperrt und die Türe ganz fest verschlossen. Das Mädchen in mir, das Abenteuer liebte und sich mit Zwergen und Elfen unterhielt. Die junge Frau, die den Mund aufmachte, wenn es ihr zu viel wurde, oder etwas Ungerechtes geschah. Die Frau, die ihrer Sehnsucht folgte, um ihr Herz zum Singen zu bringen. Der Teenager, der gegen Raketen demonstrierte und im ehemaligen Konzentrationslager Theresienstadt nicht aufhören konnte zu weinen. Diese Frau lachte zu laut, nahm zu viel Raum ein und hatte keinerlei Interesse daran, irgend jemanden oder irgend etwas Macht in ihrem Leben einzuräumen, außer der allumfassenden göttlichen Präsenz. Sie war zu gefährlich, zu wild und zu frei.

Mein Gott, wie sehr ich sie liebte!

Und doch habe ich entschieden, dass mit ihr irgend etwas nicht in Ordnung ist. Teile von ihr schienen nicht liebenswert, nicht angepasst, nicht begehrenswert zu sein. Ich habe das immer und immer wieder in meinem Leben gemacht. Es schien keine bewusste Entscheidung zu sein. Mein Herz wurde mir zu oft gebrochen, ich wurde zu oft kritisiert, beschämt und abgewertet. Aber das war nicht das wirkliche Problem. Die wahre Ursache für die umfassende Trennung von mir selbst war, das ich glaubte, es könne wahr sein. Ich hätte einfach alles getan, um geliebt und anerkannt zu sein. Und genau dabei habe ich mich verloren.

Aber die Wahrheit ist, dass wir nicht verloren gehen können. Niemals. Es ist einfach unmöglich. Wir können nur vergessen, wer wir sind. Und das Gute daran ist, dass wir uns wieder erinnern können, wer wir sind. Irgendwann wird die Sehnsucht danach, frei zu sein, so groß, dass wir es einfach nicht mehr ohne unser vollständiges Selbst aushalten. Ich habe mich vermisst und wollte nur noch nach Hause kommen. Ich begann, wieder regelmäßig zu beten. Was nichts anderes ist, als bewusst mit der Quelle, mit Gott zu kommunizieren. Mit jedem Gebet erinnerte ich mehr und mehr, wer ich wirklich bin. Die Gebete flossen nur so aus mir heraus. Ich schrieb sie auf. Stück für Stück. Sie erleichterten mein Herz, sie schenkten mir Vergebung und Erlösung aus der Illusion der Trennung.

Ich habe meine Ehe verlassen. Ich wollte nicht mehr an einem Ort sein, an dem ich nicht wirklich gewollt bin. Es geht in keiner Weise um Schuld, sondern nur um die Tatsache, dass es keinen Ersatz für mein göttliches Selbst und damit für mein wahres Zuhause gibt.

Es ist ein köstliches Gefühl, nach Hause zu kommen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich liebe die Sonne Kaliforniens, die wilden Berge Malibus, die einsamen Wanderwege, die Stille, das Meer. Ich liebe es, dass mein Buch so erfolgreich ist und über Nacht in die Bestseller-Liste bei Amazon geflogen ist. Ich liebe es, Zeit mit meinen Freunden zu verbringen, unter den Oliven-Bäumen zu sitzen und zu schreiben. Ich liebe es, die köstlichsten Mahlzeiten zu kochen, wilde Tiere zu fotografieren und einfach nur ich selbst zu sein. Alles ist gut. Und es wird von Tag zu Tag besser.

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Blog: Ego-Falle oder Erwachen – das ist die Frage!

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Immer wieder höre ich nicht nur von Menschen, die „Ein Kurs in Wundern“ praktizieren, sondern auch von anderen spirituell Suchenden die Frage: “Wie erkenne ich, ob ich meinem Ego in die Falle getappt bin und es verleugne, oder ob ich mich wirklich vom Ego losgelöst habe?“

Viele von uns haben wahrscheinlich schon die Erfahrung gemacht, dass die Stimme des Egos sich täuschend ähnlich wie die unserer inneren Führung, des Heiligen Geistes, oder der Spirits anhören kann.

Das Ego, ist sehr geschickt. Es arbeitet mit dem, was uns am allerwichtigsten ist. Wenn dies Spiritualität und Erwachen ist, dann kleidet es sich mit einem spirituellen Tarnmäntelchen und wirft mit spirituellen Plattitüden und besonders gerne mit Zitaten nur so um sich, wie das Funkenmariechen im Karneval mit Bonbons. Nicht selten wird dann, besonders in der Kommunikation, der spirituelle schwarze Gürtel ausgepackt. Es wird nachgefragt, wie lange man denn eigentlich schon den Kurs oder eine bestimmte spirituelle Praxis mache und es ist klar, wohin diese Reise führen wird. Was einen dann gleich auch berechtigt, den anderen zu korrigieren. Das alles geschieht natürlich nur zum Besten desjenigen, der noch so stark im Ego ist.

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